Martin Gundolf – der Bienenbauer aus dem Pitztal!
Wer den Hof von Martin Gundolf betritt, erwartet ein Fest für die Sinne: Der Duft von wohlriechenden Alpenkräutern und heißem Bienenwachs liegt in der Luft und überall summen die fleißiger Honig-Sammlerinnen.
Um bis zu 1,2 Millionen Exemplare kümmert sich der Vollerwerbsbienenbauer im Sommer. Aus Honig, Wachs und Heilkräutern aus der Region wird auf dem Hof, der seit 600 Jahren im Familienbesitz ist, natürliche Kosmetik ohne Konservierungsstoffe hergestellt.
Vor 19 Jahren hat Gundolf die Marke „Alpienne“ gemeinsam mit Reinhard Schuler gründet. Angeboten werden rund 600 hausgemachte, alpine Produkte wie Zirben-Schlafkissen, Arnika-Tonikum und Propolis-Pflegecreme. Nach wie vor gilt der Grundsatz „zurück zu den Wurzeln“. Fast alle Pflanzen werden wild gesammelt, von heimischen Bauern und Hirten, nur die Ringelblume wird angebaut, natürlich ökologisch und im eigenen Kräutergarten hinter dem Bio-Hof. Insgesamt wachsen hier auf 860 Metern Höhe 350 Kräuterarten. Der 46-Jährige bereitet sie auf, ist für die Mischung und Herstellung zuständig und immer auf der Suche nach neuen Kreationen.
In den Alpienne Produkten steckt viel Handarbeit: Bienenwachskompressen etwa werden erst aus Wachs gegossen und nach dem Trocknen in Platten geschnitten. Auf die Brust gelegt sind sie gut bei Bronchitis und Asthma. Das Wachs zieht die Schadstoffe heraus, der Propolis-Inhaltsstoff wirkt wie ein natürliches Antibiotikum. Die Kraft der Alpen bietet viele Heilmittel, Martin Gundolf kennt sie.
Liebhaberprojekt und Überzeugungstat
Wer auf Reinhard Schuler, Martin Gundolf und Hermann Gundolf trifft, merkt sofort: hier sprüht Leidenschaft. Doch die drei Natur-Pioniere haben noch lange nicht genug. Immer wieder stecken sie die Köpfe zusammen, um ihre Produkte zu optimieren und weiterzuentwicklen. Alpienne ist nicht zuletzt eine Geschichte von unstillbarer Neugier, der steten Suche nach Neuem und Besseren, einem Schuss Exzentrik und vor allem: viel, viel Zeit!
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