Vom Stapfen und Staunen – Eine Wanderung durch das verschneite Pitztal
Es gibt viele Gründe, warum man sich gegen einen Tag auf den Skiern oder dem Snowboard entscheidet. Nicht-Können, schlechte Wetterbedingungen, verletzungsbedingt oder einfach nur, weil man nicht mag. Auf einen wundervollen Wintertag muss man deswegen noch lange nicht verzichten. Denn das ist das geniale am Pitztal – es ist nicht nur ein Eldorado für Pistengötter und Powderqueens, sondern bietet auch abseits der Piste ein attraktives Angebot für alle Gefühlslagen.
Heute entscheiden wir uns für eine Winterwanderung, aber du wählst zwischen Winterstiefeln und Schneeschuhen.
Sind es die Schneeschuhe, stellt sich zuerst die Frage, woher wir die Ausrüstung bekommen. Hüpft man auf die aktuelle Trendwelle, gönnt man sich selbst ein Paar (vielleicht kann man ja noch schnell einen Brief ans Christkind schreiben) oder man kontaktiert die örtlichen Skischulen und Sportgeschäfte für den Verleih.
Schneeschuhtouren am Hochzeiger
Hat man die Riemen der Schneeschuhe ordentlich festgezurrt und die Schnürsenkel der Winterstiefel gebunden, kann es auch schon losgehen. Starten wir mit verschiedenen Routen am Hochzeiger.
Der ZirbenPark am Hochzeiger ist im Sommer das ultimative Ziel für Familien. Aber auch im Winter weiß das Ausflugsziel zu überzeugen. Ausgehend vom Zeigerrestaurant bei der Mittelstation folgt man der Winterwanderroute in Richtung Zollberg durch den idyllischen Zirbenwald. Vom zwölf Meter hohen ZirbenZapfen-Erlebnisturm erlebt man ein eindrucksvolles Panorama auf die sonnenverwöhnten Pisten.
Von ganz unten nach ganz oben ist es natürlich ein ordentlicher Hatscher, aber wer den Rucksack sinnvoll mit Tee, einer guaden Jause und vielleicht einem Schnapserl gepackt hat, schafft es bei der Panorama-Schneeschuhwanderung bis ganz hinauf zum Sechszeiger und bestaunt von oben die tiefverschneite Gipfelwelt.
Naturparkregion Kaunergrat
Unberührte Winterlandschaften, eine beruhigende Stille, den Pulverschnee in der Nase – ja, so schön ist die kalte Jahreszeit in der Naturparkregion Kaunergrat.
Der präparierte Winterwanderweg führt in einer schönen Runde über die verschneiten Harber Wiesen, vorbei an romantischen Heustadeln zum Harbeweiher.
Durch die Taschachschlucht
Die Wanderung durch die Taschachschlucht ist nicht nur eine der wildromantischsten Routen im Pitztal, sondern auch ein häufiges Ziel für Fans des Eiskletterns. Spektakuläre Eisgebilde warten darauf, erklettert und bestaunt zu werden.
Tipp: In der Nacht ist die Taschachschlucht besonders beeindruckend. Stirnlampen nicht vergessen!
Den Gletscher im Blick
Die Gletscherwanderung, zum Beispiel zur Braunschweiger Hütte, ist ein Erlebnis, das lange in Erinnerung bleiben wird. Das Knirschen des Schnees ist wie Musik, das tiefe Einatmen der Gletscherluft Regeneration und das Gesamtpaket eine Aneinanderreihung von magischen Augenblicken.
Der See im Winter
Den klingenden Namen Kult(ur)weg findet man zwischen dem Weiler Fuchsmoos und dem Naturparkhaus. Ursprünglich, prähistorisch und idyllisch – der perfekte Wanderweg für Kultur- und Naturinteressierte.
Durch die Gemeinden wandern
Es muss nicht immer eine spezielle Route sein, um den Alltag hinter sich zu lassen. Ein Spaziergang durch die verschneiten Dörfer des Pitztals lässt einen Kraft tanken und die Schönheit des Winters genießen.
Also einfach raus aus der Tür, einmal links, geradeaus und dann rechts … oder links, rechts, links … egal wie, man kommt immer in den Genuss eines neuen Erlebnisses.