Sommer-Bucketlist Pitztal Teil 4 – Arzl im Pitztal

Heute geht’s nach Arzl. © TVB Pitztal

Diese Woche sind wir schon in der letzten Ortschaft unserer Reise durchs Pitztal angelangt.

Lust but not least zeigen wir euch die Hotspots aus Arzl im Pitztal. Die Gemeinde am Anfang des Pitztals auf 883 Meter Seehöhe präsentiert die Vielfältigkeit des Tales und vermittelt einen unvergleichlichen Eindruck der kraftvollen und erfrischenden Bandbreite an Urlaubsmöglichkeiten in der Bergwelt.

Klettersteig Steinwand

Hoch hinaus auf der Steinwand. Immer im Blick: der Tschirgant. © TVB Pitztal

Kletternde wissen, warum sie immer höher hinaus wollen. Sie wissen um das grandiose Panorama der Bergwelt und können einfach nicht genug davon bekommen. Beim Klettersteig Steinwand in Arzl werden Kletternde mit dem imposanten Panorama des Tschirgants verwöhnt.

Der Klettersteig Steinwand bietet zwei Varianten und ist somit nicht nur für geübte Steigeisenprofis ein Erlebnis, sondern auch für Einsteiger und Familien geeignet. Die Route führt über mehrere Abschnitte die Steinwand hinauf und bedient sich dabei natürlicher Formationen, Stufen und Platten. Beide Varianten münden an einer Treppe, die zu einer Aussichtsplattform führt.

Der Klettersteig ist sowohl für Familien als auch für Profis eine Gaudi. © TVB Pitztal

Auf ebendieser Aussichtsplattform, dem Adlerhorst, befindet man sich rund 200 Meter über dem Boden und überblickt das wundervolle Panorama über Arzl und kann von dort auch andere Kletternde beobachten.

Auf die Plattform gelangt man übrigens auch von der Arzler Kirche über den Burgstall.

Diese fabelhafte Aussicht erwartet einen auf dem Adlerhorst. © TVB Pitztal

Wildtier Erlebnispfad

Ein Erlebnis für große und kleine EntdeckerInnen. © Chris Walch

Sind es die Fußabdrücke eines Eichhörnchens, welche Geräusche macht ein Steinbock und wie weit kann eigentlich ein Hase springen? Antworten auf genau solche Fragen finden kleine Entdeckerinnen und Entdecker auf dem Erlebnisweg „Den Wildtieren auf der Spur“.

Das Abenteuer beginnt an der Jausenstation Waldeck und führt zu verschiedenen Stationen mit klingenden Namen wie „Ansitz“, „Auf der Pirsch“ oder „Zirbenkraatsch“. An diesen Stationen entlang des rund 1,5 km langen Rundweges lernen Kinder Wissenswertes über das Leben der heimischen Wildtiere. Aussehen, Besonderheiten sowie der Lebensraum werden dabei spielerisch und interaktiv nähergebracht und fordern auch ein wenig Geschick, wenn man sich zum Beispiel bei der Weitsprunggrube mit einem Hasen messen möchte.

Hase, Fuchs oder Eichhörnchen – von wem stammen die Abdrücke? © Chris Walch

Meditationskapelle

Am Plattenrain, der Kanzel des Tiroler Oberlandes, steht diese Kapelle. © TVB Pitztal

Mit all den spannenden Ausflugszielen sollte man sich zwischendurch auch eine kleine Pause gönnen. Wo geht das besser als in der Meditationskapelle am Plattenrein?

Dieser außergewöhnliche Ort wurde zur Jahrtausendwende von heimischen Künstlern und Architekten entworfen und mit natürlichen regionalen Materialien errichtet. Die Kapelle schafft einen Raum, in dem man umgeben von der alpinen Welt durchatmen, zur Ruhe kommen und sich darauf besinnen kann, was einem wirklich wichtig ist.

Der Blick durch die Glasfront zeigt ein Panorama, das sich bei guter Sicht über das Inntal hinweg bis nach Telfs und dem Seefelder Plateau erstreckt. Um diesen von der „Kanzel des Oberlandes“, wie der Plattenrein von den Einheimischen genannt wird, zu erleben, erklimmt man rund 700 Höhenmeter in einer gemütlichen, ca. zweistündigen Wanderung.

Einheimische Architekten und Künstler sowie SchülerInnen der HTL Imst arbeiteten an der Errichtung. © TVB Pitztal

Luis Trenker Steig

Erholung, Sport und Wissen in einem erfährt man auf dem Luis Trenker Steig. © TVB Pitztal

Was gibt es Schöneres als eine Wanderung durch eine wildromantische, tief eingeschnittene Klamm, die neben atemberaubender Schönheit vor allem Abwechslung bringt?

Auf den Pfaden der Südtiroler Bergsteigerlegende, Luis Trenker, dessen Wurzeln in Arzl liegen, wandert man auf dem nach ihm benannten Luis Trenker Steig. Dieser startet beim unübersehbaren Luis-Trenker-Denkmal und führt über einen schmalen Steig entlang der Pitze durch steile Felswände, über Holzstege und durch einen Mini-Tunnel, der die Überbleibsel eines ehemaligen Kraftwerkes markiert. Dieses wurde 1941 als erstes Kraftwerk im Pitztal erbaut und erinnert an die Zeit, als noch Wasser hindurch strömte. Überall am Weg entlang findet ihr Infotafeln des Baumlehrpfades, der vom Naturpark Kaunergrat errichtet wurde und über die vielfältige Pflanzenwelt des Naturwaldreservats berichtet und Besonderheiten über die Pitzeklamm verrät. An dem Punkt, an dem ihr die Pitze hinter euch lässt, bringt euch der Steig weiter in Richtung des Weilers Wald.

Eine kurze Abkühlung in der Pitze darf nicht fehlen. © TVB Pitztal

Dort spaziert ihr durch die Wiesen bis ins Ortszentrum und folgt den Wegweisern zu einer spektakulären Hängebrücke, die den Namen einer weiteren Persönlichkeit aus dem Tal trägt.

Mit einer Spannweite von 137,7 Metern und einer gewaltigen Höhe von 94 Metern ist die nach dem Pitztaler Skirennläufer Benni Raich benannte Brücke die höchste Fußgängerbrücke Europas. Sie wurde 1995 errichtet und verbindet die beiden Orte Arzl und Wald.

Auch mit dem Rad ist die Benni-Raich-Brücke passierbar. © TVB Pitztal

Dank der Höhe und des wahrlich imposanten Ausblicks tummeln sich hier auch viele Adrenalinjunkies. Diese kommen aus dem Bungy Stüberl, nur wenige Meter von der Brücke entfernt, und wagen alleine oder mit einem Bungy-Buddy den Sprung von der Brücke.

Solltet ihr euch selbst nicht in die Tiefe stürzen wollen, genießt einfach den Blick und die euphorischen Schreie derer, die die Nerven dazu haben. Das Bungy Stüberl hat übrigens seit 21. Mai wieder geöffnet.

Alleine oder mit Bungy-Buddy – den Sprung von der Brücke darf man sich nicht entgehen lassen. © TVB Pitztal

Der Weg zurück führt über die Straße, bis ihr wieder beim Luis-Trenker-Denkmal angekommen seid. Für diesen Rundgang solltet ihr euch gute drei Stunden Zeit nehmen, um die vielfältige Schönheit der Klamm und der Ortschaft richtig aufnehmen zu können. Und außerdem sollte genügend Zeit für eine kleine Pause an der Pitze sein, um sich im kühlen Nass zu erfrischen.

Und damit ist unsere Sommer-Bucketlist komplett.

Haben wir euren Lieblingsplatz vergessen? Schreibt uns auf Facebook oder Instagram und schickt uns Bilder von euren Wohlfühlorten. Auch wir sind neugierig, welche Orte ihr bei uns entdeckt.

Reminder: Aufgrund der Corona-Situation kann es zu abweichenden Öffnungszeiten kommen. Schaut auf unserer Homepage www.pitztal.com vorbei, dort findet ihr alle aktuellen Informationen.

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