Urlaubstipps im Pitztal in Tirol: 6 Tage Sport & Aktiv Urlaub
Hier findet ihr den ersten Beitrag der Serie „Urlaubstipps im Pitztaler Bergsommer„. Ihr seid eher gemütlich unterwegs? Oder mit der ganzen Familie? Dann lest hier weiter und erfahrt mehr über die anderen Urlaubstipps im Pitztal.
Los geht es für die Sport & Aktiv-Urlauber mit einen 6-tägigen Beispiel-Urlaub:
Tag 1: Anreise & Einlaufen
Anreisen, die klare Luft des Pitztals aufsaugen und zur Ruhe kommen. Fernab vom Trubel und der Hektik der Städte. Um die Verspannungen nach eine langen Reise zu lösen, bietet sich am besten ein kurzer Trainingslauf auf einer der zahlreichen Lauf- und Nordic Walkingstrecken im Talboden an. Zum Beispiel auf der Panoramarunde, die erst von Piösmes nach Stillebach führt, dann über die Kneippanlage in Stillebach und dem Panoramaweg auf der anderen Talseite wieder retour nach Piösmes. In Stillebach müsst ihr unbedingt die Kneippanlage besuchen. Dort werden eure von der Anreise müden Glieder im kühlen Gebirgswasser mit Sicherheit wieder munter! 7,7 Kilometer ist diese Strecke lang und ihr seid gute 45 Minuten unterwegs.
Tag 2: Klettersteig bezwingen
Gemeinsam mit den Pitztaler Bergführen geht es zum Kletterpark am Pitztaler Gletscher. Perfekt ausgerüstet mit Klettergurt, Helm und Klettersteigset zeigen euch die einheimischen Profis, wie man am besten die vertikalen Eisenwege begeht. Der Kletterpark am Gletscher befindet sich im hinteren Griestal und bietet einen tollen Blick auf die vergletscherten Flanken des Pitztals. Die Bergführervereinigung Pitztal bietet den Klettersteigtag im Sommer jeden Montag für 85 Euro pro Person an. Ein ebenso aussichtsreicher Klettersteig ist die Steinwand in Arzl, am Anfang des Pitztals. Hier bietet das Alpin Center Hochzeiger geführte Klettersteigbegehungen inkl. Bergführer und Ausrüstung an.
Wer am Nachmittag noch Power hat, schnürt die (Trail-)Laufschuhe und begibt sich auf den Talabschluss-Panoramatrail. Dieser Cross Trail führt großteils auf Wirtschaftswegen von Mandarfen Richtung Taschachalm, dann auf einem kurzen Steig durch den Mittelberger Wald nach Mittelberg und auf der anderen Talseite über Tieflehn Richtung Plangeross und wieder zurück nach Mandarfen. Knapp 8 Kilometer und eine Stunde sind für diese Runde zu kalkulieren. Natürlich bietet sich auch eine zahlreichen anderen Trails zur einer Nachmittagsrunde an.
Tag 3: 3.000er Gipfel stürmen
Heute steht ein wanderbarer 3.000er auf dem Programm und gleichzeitig die höchste Berghütte dies Pitztals. Los geht es in Plangeross auf dem markierten Steig in ca. dreieinhalb Stunden zur Kaunergrathütte auf 2.817 m. Nach einer kurzen Stärkung geht es weiter auf dem Alpenvereinsweg Nr. 926 bis zur Abzweigung Plangeroßkopf und von dort weiter auf dem markierten Weg zum Plangeroßkopf (3053 m). Nach dem Genuss der online casino canada wunderbaren Aussicht auf Watzespitze und Verpeilspitze führt der markierte Weg zum Hochgebirgssee auf 3020 m. Dann weiter entlang des Plangerossferners, vorbei an der Blumenwiese und am Klettergarten zurück zur Hütte. Dort warten nun echte Pitztaler Schmankerln auf euch! Mein Tipp: Das Knödel-Tris: hausgemachte Spinat-, Speck- und Kasknödel, garniert mit Salat. Für die ganze Tour inkl. Plangeroßkopf sind 7-8 Stunden mit 1.400 Höhenmetern einzuplanen, natürlich ist auch „nur“ der Besuch der Kaunergrathütte eine überaus lohnenswerte Tour. Gute Tourenplanung und früher Aufbruch am Morgen sind ein Muss.
Nach diesem Tag freut ihr euch auf’s Füße-Hochlegen am Nachmittag – versprochen!
Tag 4: Biken und Schwimmen
Das Pitztal hat auch für Mountainbiker einiges zu bieten. Besonders Cross-Country Fans kommen hier auf ihre Kosten. Ein lohnendes Bike-Ziel im vorderen Pitztal ist das Venetmassiv. Eine panoramareiche Tour startet in Wenns und führt zunächst auf dem beschilderten Bikeweg Nr. 640 in Richtung Venetalm. Zu Beginn ziemlich steil, ist der zweite Abschnitt des Wegs zur Venetalm dann etwas sanfter zu den Wadln. Oben auf der Venetalm auf 1994 m genießt man dann neben der gemütlichen Einkehr bei einer herzhaften Tiroler Marend den wunderbaren Rundblick von den Lechtaler, auf die Ötztaler und Stubaier Alpen, vom Inntal über das Karwendel bis zur Zugspitze. Anschließend folgen wir dem Weg auf der anderen Seite hinunter Richtung Imsterberg. Die erste Abzweigung nach rechts ignorieren wir, bei der zweiten jedoch biegen wir rechts ab auf den Weg Richtung Plattenrain Alm und staunen über die Tiefblicke ins Inntal. An der Plattenrain Alm geht es dann vorbei und wir folgen der asphaltierten Straße nach Hochasten und weiter nach Steinhof. Dort nehmen wir den Pitztal Bike Trail zurück nach Wenns zum Ausgangspunkt. Insgesamt sind auf dieser Tour knapp 1.100 Höhenmeter und 22 Kilometer zu bewältigen. Ohne Pause müsst ihr 2,5 – 3 Stunden für diese Tour einplanen. Hier findet ihr GPS-Daten und die digitale Karte der Tour.
Jeden Mittwoch findet im Sommer (8. Juli – 9. September) übrigens eine geführte Mountainbiketour mit Guide statt – für Besitzer des Freizeitpasses oder des Umwelttickets kostenlos!
Am Nachmittag heißt es dann ab ins Wasser und das kühle Nass der Alpen genießen. Hier bieten sich besonders der Badesee Stillebach mit seiner großzügigen Liegewiese an oder der PitzPark in Wenns mit seinem Naturbadeteich. Sogar sehr gesunde Wirkung soll das ursprünglich aus dem Piller Hochmoor stammenden Wasser des Landschaftsteiches in Piller haben – lasst euch daher von dem leicht trüben Wasser nicht abschrecken 😉
Tag 5: Klettern
Ein Muss für alle Aktiv-Sportler ist ein Ausflug in einen der Pitztaler Klettergärten. Der Fels des Pitztals ist meistens harter Gneis – perfekt Bedingungen also und der Blick auf schneebedeckte Gipfel beim Klettern ist sowieso etwas Besonderes. Super geeignet für alle Könnerstufen ist hier der Klettergarten Richie’s Wall in Stillebach. Verschiedene Routen könnt ihr hier bezwingen! Und wenn ihr Profi-Tipps benötigt, stehen euch die Bergführer der Pitztaler Bergführervereinigung mit Kletterkursen zur Verfügung. Zwei der Bergführer wohnen übrigens in Stillebach, quasi in Steinwurfweite von Richie’s Wall. Einen Einsteigerkurs für Kletteranfänger bietet auch das Alpin Center Hochzeiger an. Hier lernt ihr erste Schritte an der Felswand, Abseil-, Sicherungs- und KIettertechniken.
Fortgeschrittene Kletterer, die mindestens den 6. Grad (UIAA) beherrschen, sind in im „Hexenkessel“ in Plangeross bestens aufgehoben. Zahlreiche knifflige Routen mit wunderbarem Ausblick auf die gegenüberliegende Watzespitze mit ihrem markanten Ostgrat machen das Klettern dort zu einem Erlebnis für alle Sinne. Der Klettergarten wurde vor wenigen Jahren generalsaniert und ist in einem Top-Zustand. Verbinden kann man diesen Kletterausflug auch mit einem Besuch der Rüsselsheimer Hütte. Der Klettergarten Hexenkessel liegt nämlich auf der Hälfte des Hüttenzustiegs. Oben auf der Hütte erwartet euch Wirt Florian meist mit seiner Spezialität Steinbockgulasch. Im Pitztal und insbesondere in der Umgebung der Rüsselsheimer Hütte lebt nämlich die größte Steinbock-Population der Ostalpen – nicht zuletzt deshalb ist das stolze Tier auch im Wappen der Gemeinde St. Leonhard verewigt.
Tag 6: Abreise
Weitere Informationen zu eurem Sommerurlaub im Pitztal findet ihr auch auf www.pitztal.com.
Unterkünfte in allen Kategorien könnt ihr hier suchen und buchen.