Der Winter kann mehr als nur Skifahren – Highlights im Pitztal

Klar, Winter und Skifahren/Snowboarden gehört zusammen wie Topf und Deckel, Bonnie und Clyde, Gin und Tonic, Lillet und Schweppes, Salz und Tequila, … hui, ich schweife ab. Zurück zum Winter.

Auch hier kann man stets über den eigenen Teller(-lift)rand hinausblicken. Der Winter hat unglaublich viele verschiedene Facetten und wir behaupten, dass ihr definitiv einiges verpassen werdet, wenn ihr euch nur an einer einzelnen Wintersportart erfreut.

Langlaufen

Für das Langlaufen spricht ja prinzipiell schon sehr viel:

  • Es ist ein Ganzkörper- und Ausdauertraining
  • Kein langes Anstehen am Lift
  • Die Stille und Einsamkeit
  • Es ist umweltschonend

Also kurz zusammengefasst: Langlaufen isch oanfach cool!

Hier hält man die Spur. © Chris Walch

Und das vor allem im Pitztal, denn dank der Höhenlage bietet die bereits Talloipe absolute Schneesicherheit. Insgesamt sind es 21,7 Kilometer, die man vom Örtchen Wiese bis hinauf ins 1743 Meter hoch gelegene Mandarfen zurücklegt, aktuell ist die Loipe von Mittelberg bis Boden bestens präpariert.

Hoch hinaus geht’s auf den Höhenloipen am Pitztaler Gletscher und am Rifflsee. In 2690 bis 2740 Meter Höhe stehen hier bestens präparierte Skating- und Klassikspuren zur Verfügung. Ideal, um gleich zu Beginn der Saison hier ihr perfektes Höhentraining zu absolvieren.
Im Skigebiet Rifflsee führt die Loipe auf fünf Kilometern durch eine einsame Winterlandschaft und um den höchsten natürlichen Bergsee Österreichs (2200 m).

Abgelegene Gletscherlandschaften, verschneite Wälder, idyllische Bergdörfchen und Spuren entlang der bizarr-vereisten Pitze (Fluss im Pitztal). Je nach Lage der Loipe variiert auch die Landschaft und zeigt alles, was die Natur hier oben im Pitztal zu bieten hat. Ganz nach dem Motto: Die Natur und du!

Am Rifflsee erlebt man auf 2.300 Höhenmetern ein traumhaftes Bergpanorama. © Daniel Zangerl

Schneeschuh- und Winterwandern

Stapf, Knirsch, Stapf, Knirsch, …

Wenn rund um euch herum kein Geräusch ist, der eigene Atem kleine Wölkchen bildet, ihr vom glitzernden Schnee fast schon geblendet werdet … und dann eine Gruppe Menschen um die Ecke schneit, die so laut Quatschen, Tratschen und Lachen, dass man am liebsten den Kopf in den Schnee steckt, tja … dann ist man blöderweise nicht im Pitztal unterwegs.

Denn hier erlebt man beim Schneeschuh- oder Winterwandern noch absolute Ruhe und einen Winter wie früher, in absoluter Stille … herrlich. Gemütlich geht’s entlang der Talloipe, wo man Langläufer*innen in beiden Disziplinen beobachten kann, während ihr selbst die Landschaft und die vereiste Pitze bestaunt.

Wenn ihr noch nie mit den Schneeschuhen unterwegs wart oder einfach etwas Begleitung möchtet, könnt ihr im Naturpark Kaunergrat an einer Schnuppertour teilnehmen. Hier erhält ihr erste Informationen zu Material, Technik und der optimalen Tourenplanung.
Die Touren finden immer Dienstags ab 4.1.2022 statt; Treffpunkt ist um 11:15 beim Naturpakrhaus Kaunergrat am Gachenblick.
Der Unkostenbeitrag beträgt 6 Euro, für Kinder 3 Euro und Schneeschuhe können ebenfalls um 6 Euro ausgeliehen werden.

Teilnahme bitte immer am Vortag im Naturparkbüro melden:

Naturpark Kaunergrat
Gachenblick 100, 6521 Fließ
+43 5449 6304 oder +43 664 95 66 589

Die Anreise klappt ebenfalls ganz einfach und zwar mit dem Winterwander- und Langlaufbus. Die Termine findet ihr hier: Winterwander- und Langlaufbus

Romantische Date-Idee gefällig? Die Wanderung durch die Taschachschlucht zählt wohl zu den wildromantischsten Routen im Pitztal. Wenn ihr hier zum Beispiel Abends (natürlich mit Stirnlampen ausgerüstet) hindurch spaziert und die spektakulären, glitzernden Eisfälle bestaunt, fliegen bestimmt die Funken.

Dorthin stapfen, wo vorher noch niemand war und die majestätischen Berge bestaunen. © TVB Pitztal

Eisklettern

Apropos Eisfall … Damit die Fans des Klettersports unter euch auch im Winter voll auf ihre Kosten kommen, hält das Pitztal zahlreiche Möglichkeiten zum Eisklettern bereit. „Havanna“, „Monsterline“ oder „Spiel mit dem Feuer“ lauten die klingenden und beinahe schon furchteinflößende Namen der Routen.

Für die Neulinge ist der Anfang auch gar nicht so schwer, wenn ihr euch an unseren Haus-und-Hof-Eismann wendet: Alfred Dworak ist staatlich geprüfter Berg- und Skiführer und unser einheimischer Experte für alles rund ums Eisklettern. Auf den rund 45 Eisfällen im Pitztal ist er zu Hause und zeigt sowohl den Eiskletter-Greenhorns als auch den Profis die besten Routen.

Über Alpine Adventure könnt ihr eure Tagestouren und sogar 3-Tages Eisklettercamps buchen.

Noch ein Tipp: Das Pitztal ist Partner des größten Kletterportal Tirols Climber’s Paradies. Hier findet ihr alle Topos und Kletterrouten im Pitztal im Winter, wie auch im Sommer: https://www.climbers-paradise.com/eisklettern-pitztal/

Alfi in Action beim Eisklettern © Chris Walch

Skitour

Während einer Pandemie zu der Trendsportart des Winter geworden und ist gekommen, um zu bleiben!

Wenn Lifte stehen, sieht man die Skitourengeher*innen links und rechts der Bahn ihre Spuren in den Pulver ziehen und sonst auch jeden Gipfel erklimmen, der ein schönes Gipfelkreuz bereithält.

Das Gipfelkreuz am Hochzeiger ist ein beliebtes Ziel für Tourengeher*innen im Skigebiet. © Manuel Lentsch

Die Touren im Skigebiet Hochzeiger zählen gerade bei Anfänger*innen zu den Highlights, da meist die Abfahrt im Gelände zu den Schwierigkeiten gehören. Im Skigebiet könnt ihr ganz einfach wählen, ob es die Piste oder der Pulver direkt daneben sein soll.

Darf es hoch hinaus gehen, empfehlen wir euch Routen, die am Pitztaler Gletscher oder rund um den Rifflsee starten. Hier gehören zum Beispiel der Brochkogel, K2 oder Linker Fernerkogel dazu. Auf die To-Do-Liste gehört sicher auf die Besteigung der Wildspitze, Tirols höchstem Gipfel.

Hoch hinaus mit einem Bergführer – zum Beispiel auf den K2 © Alfred Dworak

Rodeln

Rodeln zählt wohl zu den lustigsten Wintersportarten. Und das in allen Altersgruppen.

Das Pitztal bietet sehr viele Naturrodelbahnen, wie etwa zum Beispiel die Rodelbahn in Enger (1 km) und Hairlach/Zaunhof (2,5 km) oder in Wenns/Piller (1,5 km) und Arzl (1,7 km).

Keine Lust den Berg zu Fuß zu erklimmen? Dann ist die 6 km lange Rodelbahn am Hochzeiger genau die Richtige für euch. Bequem mit der Gondelbahn der Hochzeiger Bergbahnen zur Mittelstation fahren und dann die Rodelabfahrt in vollen Zügen genießen.

Vom 30.12. bis 4. findet übrigens dort immer der Rodelabend statt. Die Bergfahrt mit der Gondelbahn ist beim Rodelabend von 19.30 bis 21.00 Uhr möglich. Die Rodelbahn ist für die Talfahrt mit dem Schlitten von 19.30 Uhr bis 24.00 Uhr beleuchtet und geöffnet.

Für alle anderen Nachtschwärmer finden jeweils Donnerstag, Freitag und Samstag von 18:00 Uhr bis 21:00 Uhr auf der Rodelbahn bei der „Pitztaler Skihütte“ im Skigebiet Rifflsee Rodelabende mit beleuchteter 1,5 km langen Bahn statt.

Rodelspaß der Extraklasse im Skigebiet Hochzeiger © Robert Pupeter

Alpaka-Trekking

Manchmal gibt es Trends, die könnten kaum flauschiger sein. Und wenn in der kalten Jahreszeit etwas gebraucht wird, dann auf jeden Fall die Alpakas in Ritzenried.

Mit Leckerli bewaffnet lernt ihr hier am Hof die lustigen Tiere mit Kulleraugen und lächelndem Gesicht kennen und schließt erste Freundschaften.

Bei der Wanderung, die rund eine Stunden dauert, können Kinder ab 10 Jahren selbst ein eigenes Alpaka führen. Im Anschluss erfährt man beim gemütlichen Austausch bei Punsch und Glühwein noch viel Interessantes über die süßen Tiere.

Schon die Kleinsten sind von den Alapakas fasziniert. © TVB Pitztal

Das Erlebnis ist immer Donnerstags um 16:30 Uhr, individuelle Wanderungen sind natürlich auf Anfrage möglich.

Der Preis für eine Wanderung liegt bei 28 € pro Person, Kinder ab 10 Jahren dürfen ihr eigenes Alpaka führen (20 €), Kinder von 6-9 Jahren mit Begleitung (20 € inkl. Begleitung)

Weitere Informationen findet ihr auf hier oder unter der Telefonnummer +43 (0) 677 621 479 53

Kaum zu widerstehen bei diesem Grinsen. © TVB Pitztal

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