Die Königin der Alpen – ein Tiroler Wundermittel

Zirbenwald am Hochzeiger © TVB Pitztal

Wenn es zu Hause nach Wald und Freiheit riecht, muss man nicht lange nach Produkten aus Zirbe suchen. Was unsere Vorfahren intuitiv schon immer gewusst haben, wissen auch wir in unseren modernen Haushalten immer wieder und vor allem immer öfter zu schätzen. Zirbenstuben, -kissen oder -kugeln sind weitaus mehr als nur schön anzuschauen und mehr als Dekomaterial.

Zirbenshop & Sägewerk – Josef Reinstadler © TVB Pitztal

Langsam, Millimeter um Millimeter, wächst ein Zirbenbaum in die Höhe. Bis zu 30 Meter erreicht eine Zirbe, obwohl von Wind, Blitz oder Schneebruch geplagt. Auch das Alter, durchschnittlich bis zu 400 Jahre, zeigt von der Robustheit des Baumes. Auf die Blüte des Zirbenbaumes wartet man zwischen sechs und zehn Jahre. Sie lässt sich also Zeit, lebt das entschleunigte Leben, wonach wir oftmals streben. Die Zirbe ist eine Meisterin der Anpassung, sie wächst unter schwierigen Bedingungen. Dass sie mit Eigenschaften wie Kraft, Beständigkeit und Ausdauer beschrieben wird, wundert daher niemanden.

Verschiedene Untersuchungen haben ergeben, dass dem Zirbenholz eine positive Wirkung auf Kreislauf, Schlaf und körperliche Regenerationsfähigkeit zugeordnet werden kann. Antibakterielle Wirkungen, besserer Schlaf sowie allgemeines Wohlbefinden sind nur einige der wohltuenden Eigenschaften, die die Produkte der Alpenkönigin mit sich bringen.

Zirbenkeimlinge © Chris Walch

Für lange Zeit gerieten Möbel aus Zirbenholz im Wohnraum in Vergessenheit, da sich die moderne Architektur in eine andere Richtung entwickelt hat. Vor allem aber mit dem positiven Aspekt, den die Zirbe in Hinblick auf Wellness und Gesundheit mit sich bringt, trifft die Zirbe den Nerv der Zeit und steht für innovative und ganzheitliche Einrichtungskonzepte.

Parfümeur Andy Tauer beschreibt den Duft der Zirbe als „mild, rund, warm vibrierend, wie trockene Nadeln in der Herbstsonne“. © Chris Walch

Dass das Pitztal für seine reichen Zirbenvorkommnisse berühmt ist, ist keineswegs eine neue Information. Dass es aber laufend Neues zum Thema Zirbe zu entdecken gibt, erfährt man im ZirbenPark am Hochzeiger.

Der ZirbenZapfen-Erlebnisturm zählt zu den Highlights im ZirbenPark am Hochzeiger © TVB Pitztal

Seit der Eröffnung im Sommer 2015 konnten den ZirbenPark nahezu jedes Jahr neue Attraktionen bereichern, bei denen Kinder gemeinsam mit Gratsch, dem ZirbenPark-Botschafter, und Pitzi die Welt der Zirbe erkunden können.

Derzeit wird am Hochzeiger wieder fleißig gewerkelt, geschnitten und geschnitzt, damit das Sommerhighlight 2020 rechtzeitig fertig wird. Dabei handelt es sich um eine drei Meter hohe Zirbenholz-Skulptur mit integrierter Kugelbahn, die sich direkt an der Hochzeiger Talstation befindet.

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Doch das ist noch nicht alles: Pitzi und Gratsch sind auf der Suche nach einem neuen Abenteuer. Dieses finden sie bei den Umbauarbeiten der Rotmoosbahn zum „Hochzeiger 2.5“. Gemeinsam mit den Maskottchen lernen Kinder bei vier Stationen alles über den Seilbahnbau, vom Aushub bis hin zur Montage, und können dabei auch selbst aktiv werden.

Pitzi und Gratsch begleiten die Kinder durch den Zirbenpark. © TVB Pitztal

Und nach getaner Arbeit sowie Spiel und Spaß bedarf es einer ordentlichen Stärkung, natürlich auch in Zirbenoptik: Im Zeigerrestaurant sowie in der Zirbenbäckerei werden zahlreichen Zirbenspezialitäten angeboten wie zum Beispiel Zirbeneis, Zirbencappuccino, Zirbenkracherl und noch viele Leckereien mehr.

Eine Stärkung in der Zirbenbäckerei darf natürlich nicht fehlen. © Raphael Pöham

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